Koval | Dry Gin | Chicago | 0,5l | 47 % vol.: The gin with caleidoscope eyes...

Unsere erste Assoziation beim Betrachten der Flasche: The gin with caleidoscope eyes. Die jüngeren von euch werden sich erinnern: anno 1967 hat die BBC dereinst einen Meilenstein der Musikgeschichte auf den Index gesetzt, da er angeblich für LSD stand und Drogenkonsum propagierte. Wir reden natürlich von Lucy In The Sky With Diamonds. Ähnlich bunt und floral wie ebenjenes Meisterwerk aus der Feder John Lennons zeigt sich auch der Koval Dry Gin aus Chicago.

Er steht für innovative Schönheit von innen und außen (und sorgt auch für innere und äußere Schönheit der Genießenden), indem er Wacholder und Wildblumen in die Nase strömen lässt. Der Geschmack hingegen ist trocken und lebendig und lässt dich smaragdgrüne Gräser, goldene Zitrusfrüchte und weißen Pfeffer schmecken. Sein blumig-runder Körper ist dennoch knusprig genug für den puren Genuss oder hervorragend in klassischen und modernen Cocktails bzw. Longdrinks.

Und hier ein paar Fakten zum Koval Dry Gin:
In der größten unabhängigen Craft-Brennerei der USA entstehen nach dem „Grain-to-bottle-Prinzip“ aus hauptsächlich ungemälztem, oft unkonventionellem Bio-Getreide innovative Whiskeys und Gins. Das Destillat für seinen Dry Gin etwa gewinnt Koval selbst aus einer Roggenmaische. Im besonders reinen, hellen Rohbrand aus dem „Heart Cut“ mazerieren die Amerikaner anschließend 13 Botanicals: Wacholder, Zimt, Koriander, Paradieskörner, Orangen- und Zitronenschalen, Zitronengras, Hagebutte, Kardamom, Anis, Fenchel und Angelika.

Man könnte den Koval Dry Gin auch als schwarzes Schaf unter den Gins bezeichnen. Dies aber mit einem großen Augenzwinkern, denn im Jiddischen ist das nur eine Bedeutung des Wortes Koval. Denn Koval kann auch so übersetzt werden, dass es jemanden bezeichnet, der/die mutig voranschreitet oder neue und außergewöhnliche Dinge tut. Und daher rührt auch der Name des Koval Dry Gins: Sonats Großvater (sie ist im Familienbetrieb für die Produktentwicklung zuständig) wanderte einst mit 17 Jahren nach Chicago aus und hatte sich so den Spitznamen Koval eingehandelt. Tja, war er nun das schwarze Schaf der Familie oder der Wagemutige? Robert (gebürtiger Österreicher) hatte einen Großvater, der ihn das Brennen lehrte, und dessen Nachname war Schmid. Und wie der Zufall es so will, bedeutet Koval in slawischen Sprachen Schmied. Folglich entschlossen sich Sonat und Robert dazu, ihren Gin Koval zu taufen, um ihre beiden Großväter zu ehren. Zudem auch passend, weil beide als Destillen-Inhaber:innen ihre ursprünglich erlernten Berufe verlassen haben. Schwarze Schafe oder Wagemutige? Wir überlassen es dir, das zu entscheiden.

Unsere Meinung: Wagemut wird belohnt! Wir trinken den Koval Dry Gin gerne pur, also neat, ohne Eis. Aber empfehlen dir auch ein Indian Tonic Water zu diesem koscheren Gin.