
- Artikel-Nr.: SW11396
Eines schönen Nachmittags kam Tobi den langen Weg von Sande nach Oldenburg. Das sind in etwa vier Haltestellen mit der Bimmelbahn. Im Gepäck hatte er einen Gin. bereit ihn in die Welt hinauszutragen.
"Moin, ich bin Tobi, wollt ihr nicht mal meinen Gin probieren?"
Oh je, ein weiterer liebloser Gin, mit viel Marketing-ChiChi, buntem Etikett und "toller, einzigartiger, Rezeptur"? Nicht ganz, denn der Salzwiese wirkt schon auf dem ersten Blick... anders. Weder bunt bedruckt, noch in einer unglaublich schweren Steingutflasche. Als Nordeutscher war wohl der erste Eindruck "Jo, kiek! Und hier noch n Tüddelband, fein."
"Und was macht diesen Gin so besonders?", wollten wir wissen. "Der ist super lecker!". Eine Behauptung die wir sofort überprüfen mussten und diese Aussage voll und ganz unterstützen können. Der schmeckt einfach!
Die Idee hinter diesem London Dry Gin ist ebenfalls echt Norddeutsch: Alle Botanicals sind friesischer Herkunft, allen voran der Queller, oder auch als Friesenkraut und Meeresspargel bekannt. Wächst vorm und hinterm Deich (auf den so genannten Salzwiesen), sieht ein bisschen aus wie Spargel und schmeckt leicht salzig. Dazu natürlich Wacholder, Nelke, Minze, Koriander, Lavendel und drei weitere, ungenannte, Botanicals.
Mit jedem Kauf spendet man übrigens 75ct an eine jährlich wechselnde, wohltätige Organisation, die sich mit dem Thema Wattenmeer und Umweltschutz beschäftigt. Bei Vieltrinkern empfehlen wir, die leeren Flaschen aufzubewahren und am Ende des Steuerjahres gesammelt ans Finanzamt zu schicken.
Verzehrempfehlung: Pur (leicht gekühlt) oder mit einem klassischen Indian Tonic von Fevertree oder Thomas Henry (viel Gin, nicht so viel Tonic). Prost!
Destilliert wird dieser Gin bei Hannover: Weder Sande, noch Cäciliengroden haben - stand heute - eine eigene Destille. Aber wer weiß, wo die Reise von Tobi und seinem Salzwiese Gin hinführt. Jede verkaufte Flasche bringt die Wattenmeerdestille näher in Richtung Realität.